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Unter der Lupe von Davide: Fiat 500-Sondermodelle - Teil 7: 500 Abarth 595 SS

500 Abarth 595 SS
  • Baujahr: 1964
  • Hubraum: 595 ccm
  • Karosserie: Limousine
  • Ableitung: Fiat 500
  • Hergestellt: Fiat - Abarth-Tuning
  • Anzahl der Exemplare: unbekannt

500 Abarth 595 SS
Der 500er Abarth bekommt einen neuen Look, nicht nur mit dem Modell 595 SS! Die markanten ästhetischen Merkmale sind die beiden Großbuchstaben S auf Kofferraum- und Motorhaube direkt unter dem Schriftzug Abarth 595, die Emaille-Plakette auf der Motorhaube anstelle des Öffnungsgriffs, der durch zwei Gummihaken ersetzt wurde (diese Änderung wurde durch den Einbau des neuen, leistungsstärkeren Solex 34 PBIC-Vergasers notwendig). Dann gibt es zwei emaillierte Plaketten auf den hinteren Kotflügeln, links das „Campione del Mondo“ und rechts das Firmenwappen mit dem Abarth-Skorpion und dem Pfeil in den drei Farben der italienischen Flagge.

500 Abarth 595 SS
Die Änderungen an der Mechanik bestanden, neben dem bereits erwähnten Vergaser, aus einem neuen Ventildeckel mit eingebautem Ansaugkrümmer, einer speziellen Nockenwelle, übergroßen, aus einem Stück gegossenen Zylindern und entsprechenden Kolben, einer 4-Liter-Ölwanne aus Aluminium und einem Schalldämpfer mit zwei Ausgängen.

500 Abarth 595 SS
Die Palette der Sonderausstattungen wird durch ein Dreispeichen-Lenkrad aus Aluminium und Holz, ein Armaturenbrett mit 4 Instrumenten, Sitze der Marke Fusina und Felgen in Elektron (= Magnesiumlegierung, sogenannte „Magnesiumfelge“) der Marke Campagnolo ergänzt.
Schon zu dieser Zeit waren Zubehörteile recht teuer, so dass viele sie später, nach Kauf des Autos, nachrüsteten. Jedes Teil, das durch ein leistungsfähigeres ersetzt wurde, war wie eine Errungenschaft und wurde bei Begegnungen von befreundeten Enthusiasten in Werkstätten/Teams stolz zur Schau gestellt.

500 Abarth 595 SS
Die 500 Abarth sind auch die Stars der Rennen in Sizilien, sowohl auf der Rennstrecke als auch bei den Bergrennen. Unter ihnen waren die beiden Catanesen, die ich kennenlernen durfte: Epifanio Salerno, der 1970 in der Kategorie 600 niemandem etwas schuldig blieb und die 14. Coppa dei Monti Iblei, die 17. Coppa Nissena und die Catania-Etna gewann. In der 700er Klasse hingegen der legendäre Umberto Peditto, der 1971 den 2. Platz bei der 180 Coppa Nissena, 1972 den 2. Platz bei der Palermo-Monte Pellegrino und den 3. Platz bei der 1. Trofeo Scuderia Elna in Pergusa belegte, die er dann 1974 gewann.

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